Ich

So, wie ich bin, bin ich genau richtig.
Ich bin es wert, zu lieben und geliebt zu werden.
Ich gebe Liebe und ich empfange Liebe.
Ich bin es mir wert, glücklich zu sein und mein Leben so zu leben, wie ich es mir wünsche.
Ich bin mir meiner Selbst bewusst.
Ich darf Schwächen und Fehler haben, denn
sie machen mich ebenso menschlich wie meine Talente.
Es gibt viele Dinge, die ich aus vollstem Herzen tue und kann,
genauso, wie es viele Dinge gibt,
in denen ich wunderbar „talentfrei“ bin.
Ich lebe alles im Leben voller Leidenschaft und es ist mein Seelen-Atem,
meine Gefühle zu leben und auszudrücken,
sei es beim Singen, Tanzen, Verrückt-sein, Kind-sein,
in der Trauer oder Stille,
im Vertrauen-schaffen und im Mut spenden,
in der Klarheit und auf der Suche nach neuen Horizonten
und auch wütend und schimpfend wie ein explodierender Vulkan.
Ich liebe das Feuer in mir in allem, denn als Schütze bin ich das Feuer.
Und auch, wenn das viele Menschen überfordert,
weil aus mir eben 100% Emotionen herauskommen,
bin all das ich.
So bin ich richtig, so bin ich gemeint.
Weißt Du,
diese Welt dürstet nach Emotionen, nach Herz,
nach Mitgefühl, nach Aufrichtigkeit, nach Menschlichkeit, nach Liebe und mehr.
Und vielleicht irritiere ich manche Menschen auch nur,
weil sie unbewusst spüren,
was ich in meinem Leben gesehen habe und trotz allem so sehr liebe,
trotzdem laut JA zum Leben sage.
Und in dem Moment, wo mein Herz immer wieder JA zum Leben ruft,
ich alles herauskatapultiere an Emotionen oder aus der Liebe zum Leben strahle,
ich unverblümt und dennoch voller Mitgefühl meine Wahrheit in Worte formuliere,
sind die Menschen unweigerlich aufgefordert, auf sich selbst zu schauen.
Das macht unsere menschlichen Begegnungen doch aus,
dass wir uns einander an uns selbst erinnern.
Manche Menschen genießen diese Magie des Lebens,
sie nutzen sie für sich und somit fürs Leben.
Manche Menschen mögen diese Aufforderung nicht und schauen lieber weg,
weil ihnen mein Wesen und meine Emotionen zu viel sind.
Doch nicht ich bin zu viel in diesen Momenten,
sondern ihre eigenen Schatten sind ihnen zu viel, welche in dem Licht jetzt sichtbar werden.
Das, was sie dann sehen und anerkennen müssten in sich selbst, ist ihnen zu viel, ist unangenehm, weil es leichter scheint, alles zu verdecken für sich selbst und für andere.
Sie spüren instinktiv, dass ich es erkenne, sie durchschaue und
Empfinden im Durchschauen des anderen nicht unbedingt in erster Linie so viel Schönheit wie ich.
Und dann gehen sie.
Im Leben sieht es so aus,
als würden diese Menschen von mir weg gehen,
während sie nicht erkennen möchten, dass sie sich dabei selbst verlassen,
um sich auf ihren Lebenswegen zu suchen.
Doch weißt Du was?
Es ist ok, es ist ihre Wahl, es ist ihr Leben.
Dort darf ich mich nicht einmischen, noch möchte ich mich einmischen,
sondern ich lasse es so sein, ohne dass ich dadurch weniger werde.
So bleibe ich bei mir, denn
so wie ich bin,
bin ich genau richtig.
So bin ich gemeint.
So bin ich frei für mich, mein Leben und meinen Seelenplan.

Text: Ulrike Solo; Foto: Eva-Marie Bojanowski